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Polythylenterephthalat PET

  Material Polyethylenterephthalat
  Kurzbezeichnung PET
     
  Gefügestruktur teilkristallin
  Dichte 1,35 g/cm³
  Thermische, optische, mechanische Eigenschaften bei guter Zähigkeit hohe Härte, Steifigkeit und Festigkeit (etwas höhere Werte als PBT), gute Maßhaltigkeit, geringe Feuchtigkeitsaufnahme, geringe innere Spannungen, gute Fließfähigkeit
  Chemische Eigenschaften  
  beständig gegen Öle, Fette, Alkohol, Ether, Benzin, schwache Säuren, schwache Laugen
  nicht beständig gegen Benzol, Alkalien, starke Säuren, starke Laugen, Ketone
  Materialerkennung Das Material ist schwer entflammbar, erlisch außerhalb der Flamme, leuchtende Flamme, gelborange, rußend, Geruch süßlich aromatisch
  Zylindertemperaturen  
  Flansch 50-70°C/70°C
  MH1 240-260°C/250°C
  MH2 240-260°C/250°C
  MH3 250-290°C/270°C
  MH4 250-290°C/270°C
  DH 250-290°C/270°C
  Schmelzetemperatur 270 - 280°C
  Zylinder - Absenktemperatur 220°C
  Einspritzdruck Wenn dünnwandige Teile hergestellt werden, tritt ein Einspritzdruck bis 1600 bar auf
  Nachdruckhöhe und Nachdruckzeit Ca. 50-70% des erforderlichen Spritzdrucks, um auftretende Einfallstellen zu vermeiden. Nachdruckzeit nur so lange wie erforderlich. Zu lange Nachdruckzeiten führen vor allem bei amorphen Typen zu höheren Spannungen, wodurch insbesondere die Schlagzähigkeit der Produkte abnimmt
  Staudruck Nur ca. 50-100 bar, um Friktionswärme zu vermeiden
  Einspritzgeschwindigkeit Wegen der hohen Erstarrungs- und Kristallisationsgeschwindigkeit sind hohe Einspritzgeschwindigkeiten erforderlich. Ein Abkühlen bzw. Erstarren der Masse beim Einspritzen soll vermieden werden. Auf gute Entlüftung im Werkzeug achten, sonst treten durch komprimierte Luft Verbrennungserscheinungen am Fliesswegende auf
  Schneckendrehzahl Max. Schneckendrehzahl entsprechend ca. 0,7 m/s Umfangsgeschwindigkeit
  Empfohlener min. und max. Dosierweg 0,5 - 3,5 D Dosierweg wegen Empfindlichkeit der Schmelze gegen Überhitzen, bzw. zu langer Verweilzeit der Masse im Schneckenzylinder. Die Verweilzeit des Masse im Zylinder sollte 5 min. nicht übersteigen
  Restmassepolster 2 - 5mm, je nach Dosierweg und Schneckendurchmesser
  Vortrocknen 4h bei 140°C
  Wiederverarbeitung Bis max. 20% kann Regenerat zugesetzt werden, wenn dies thermisch nicht geschädigt und gut vorgetrocknet ist. Die mit frischem Material zu erzielende hohe Zug-, Biege- und Schlagfestigkeit wird nicht erreicht
  Schwindung Sehr große Unterschiede, abhängig vom Werkstofftyp, Wanddicke, Werkzeugtemperatur, Nachdruckhöhe und Nachdruckzeit: 1,2 - 2,0%; bei 30% GF: 0,4 - 0,6%
  Anspritzen der Teile Alle bekannten Angußarten sind möglich. Bei Anspritzung über Heißkanal auf exakte Temperaturführung achten
  Abstellen der Maschine Heizung ausschalten, Zylinder leerspritzen, bei Werkstoffwechsel auf ein anderes thermoplastisches Material empfiehlt sich ein Spülvorgang mit PE oder PP
  Zylinderausrüstung Serienschnecke, Rückstromsperre
    *) diese Temperaturprofile gelten bei Hubauslastungen zwischen 35 und 65% und bei Teilen mit einem Fließweg.Wanddicken-Verhältnis zwischen 50:1 und 100:1